Briefmarke Altdeutschland Oldenburg Freimarke 1859-1861 Michel-Nr. 8 gestempelt
3 Groschen Oldenburgisches Staatswappen schwarz auf mittel- bis lebhaftgraugelb
Details hinsichtlich des Schnittverlaufes und des Stempels werden durch unser Foto dokumentiert.
Briefmarken wurden in Oldenburg am 5. Januar 1852 erstmals herausgegeben. Der Druck, schwarz auf farbigem Grund, zeigt das oldenburgische Wappen. Der Wert ist in Grote bzw. in Stückelung eines Talers angegeben. Ein Thaler hatte 72 Grote. Die zweite Markenausgabe ist größer. In der Mitte ist wieder das Oldenburger Wappen und darüber der Name Oldenburg zu lesen. Seit dem 1. Januar 1858 wurde der Taler mit 30 Groschen gerechnet. Die 1859 neu verausgabten Marken waren lediglich in der Farbe geändert. Ab 1862 zeigt das Markenbild in einem ovalen Medaillon das Wappen des Großherzogtums, die Umschrift Oldenburg und den Wert.
Nach dem Beitritt zum Deutsch-Österreichischem Postverein am 1. Januar 1852 wurden nur wenige Tage später, die ersten Briefmarken am 5. Januar ausgegeben.
Diese hatten allerdings nicht im gesamten Staatsgebiet Gültigkeit, denn das weit entfernt im Hunsrück liegende Fürstentum Birkenfeld mit sieben Postorten wurde aufgrund eines 1837 abgeschlossenen Vertrags postalisch von Preußen verwaltet. Heute gehören die Briefmarken Oldenburgs zu den Ausgaben der altdeutschen Staaten, die an den Sammler die höchsten Anforderungen stellen.
Von den ohnehin niedrigen Auflagen (zwischen 15.000 und 800.000 Stück) wurden viele Exemplare vor allem der kleinen Wertstufen vernichtet und so ist keine Oldenburger Marke häufig, einige gehören sogar zu den großen Altdeutschland-Raritäten.
Die Marken der ersten Ausgabe zeigen in sorgfältiger Gestaltung das großherzogliche Hauswappen über einem auffallenden Schild mit der Wertangabe in Oldenburger und in Bremer Währung. Die nächste Serie ab dem 10. Juli 1859 war von den Ausgaben des Königreiches Sachsen aus dem Jahr 1851 inspiriert; der letzte verausgabte Satz (1862) war den Ganzsachen Preußens von 1851 nachempfunden und im kombinierten Buch- und Prägedruck hergestellt. Man verzichtete auf das Porträt des Herrschers zugunsten einer Wappenzeichnung.
- Michel-Nr. 8
- Gestempelt
- Michelwert: 750 Euro
Schönes Exemplar dieser anspruchsvollen Marke!
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