Euromünzen vom Vatikan sammeln

Die Vatikan Euromünzen sind seit dem 1. Januar 2002 das gesetzliche Zahlungsmittel des Vatikan. Auf allen Euro-Münzen des Vatikan ist das Portrait des jeweils amtierenden Papstes abgebildet. Ausnahmen: die Euro-Münzen zur Sedisvakanz im Jahr 2005 (nach dem Tod von Johannes Paul II.) und die 2 Euro-Münze zur Sedisvakanz 2013 (nach dem Rücktritt von Benedikt XVI.), diese zeigen neben dem Schriftzug SEDE VACANTE das Wappen des jeweiligen Camerlengo.

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Häufige Fragen:

Wie sehen die Münzen vom Vatikan aus?

Die ersten drei Prägeserien von 2002 bis 2013 sind stets auf dieselbe Weise gestaltet: Sie zeigen auf der Motivseite das Portrait des jeweiligen Papstes mit der Aufschrift „CITTÁ DEL VATICANO“, den 12 Sternen der EU sowie das Prägejahr. Während der Sedisvakanz im Jahr 2005 zeigte die Motivseite das Wappen der Apostolischen Kammer. Die vierte Prägeserie von 2014 bis 2016 zeigte ebenfalls das Antlitz des amtierenden Papstes Franziskus, doch erstmalig waren statt acht Mal demselben Abbild drei verschiedene Portraits des Papstes zu sehen. Schließlich beschloss Papst Franziskus, ab 2017 nicht mehr sein Konterfei, sondern lediglich das päpstliche Wappen prägen zu lassen.

Welche Vatikan-Münzen sind wertvoll?

Die Euro-Münzen aus dem Vatikan gehören zweifelsohne zu den wertvollsten Münzen Europas. Aufgrund ihrer geringen Auflagen sind sie selten und erzielen daher einen enormen Sammlerwert, sodass etwa fünf der zehn wertvollsten Euromünzen tatsächlich aus dem Vatikan stammen. Darunter beispielswese die 2-Euro-Gedenkmünze 2005 zum Weltjugendtag in Köln, die Gedenkmünzen aus dem Jahr 2006 zum 500. Jahrestag der Gründung der Schweizer Garde oder etwa die 2-Euro-Ausgabe 2004 zum 75. Jubiläum seit der Gründung des Vatikanstaats.

Hat der Vatikan den Euro?

Obwohl der Vatikanstaat nicht zu den Mitgliedern der Europäischen Union zählt, gilt auch hier der Euro als offizielle Währung und Zahlungsmittel. Eine Währungsvereinbarung zwischen Italien, im Namen der Europäischen Union, und dem Vatikan legt fest, dass der Vatikanstaat eine gewisse Anzahl Euromünzen prägen darf. Diese werden dem italienischen Prägekontingent hinzugerechnet.